Best Practice: Hirtenkultur neu beleben
Der Verein Hirtenkultursetzt sich dafür ein, das beinahe vergessene Hirtenwesen in Niederösterreich wieder aufleben zu lassen.
Auf einer Winterweide in Mollram (Bezirk Neunkirchen) betreut Hirte Matthias Prieth 84 Schafe und 38 Ziegen. Unterstützt von zwei Hütehunden sorgt er nicht nur für das Wohl der Tiere, sondern auch für den Schutz der Herde – ein verantwortungsvoller Job, der viel Einsatz erfordert.
Die Winterbeweidung bringt zahlreiche Vorteile: Die Tiere verbessern durch Tritte, Speichel und Kot den Boden, fördern den Humusaufbau und machen schwere Maschinen überflüssig. Gleichzeitig wird eine alte Tradition wiederbelebt, die über Jahrtausende Teil unserer Kulturlandschaft war.
Trotz dieser positiven Effekte steht das Projekt vor Herausforderungen. Sowohl die Finanzierung als auch die Suche nach motivierten Hirten gestalten sich schwierig. Dennoch plant der Verein, das Modell österreichweit auszurollen. Vereinsobmann Stefan McAllister-Knöpfer betont, wie wichtig solche Projekte für den Erhalt unserer Kultur und Umwelt sind.
Ein inspirierendes Beispiel, wie Tradition und Innovation Hand in Hand für eine nachhaltige Zukunft sorgen können!
Weitere Informationen – auch für Landwirtinnen und Landwirte, Hirten und solche die es werden wollen, gibt es hier: https://www.hirtenkultur.at/ oder auch im aktuellen ORF Artikel.