Buchbergwarte - Maria Anzbach

Foto für Buchbergwarte

Die drei Gemeinden Asperhofen, Maria Anzbach und Neulengbach erwarben im Jahr 2002 wieder das Buchbergareal und machten es der Öffentlichkeit zugänglich. Im Jahr 2004 wurde die 22,5 m hohe neue Buchbergwarte feierlich eröffnet. Der Buchberg hat sich in den letzten Jahren wieder zu einem der beliebtesten Ausflugszielen des Wienerwalds entwickelt.
Seit 2003 gibt es auch wieder einen Gasthausbetrieb im Schutzhaus, seit 2006 betreiben dieses Schutzhaus Irene Cevela u. Gerhard Köcher.
Hier geht's zur Webseite des Schutzhauses.

Buchbergwarte 2012
 Die Buchbergwarte im Jahr 2012 (Foto: Claudia Sitte)

Nachstehend die Geschichte des Buchbergs und der Warte in Kurzform:

Nördlich von Maria Anzbach befindet sich oberhalb von Burgstall der 469 Meter hohe Buchberg. Funde von Keramikscheiben weisen auf eine Besiedlung des Hochplateaus von der ausgehenden Jungsteinzeit bis zur keltischen Periode hin. Ausgrabungen ergaben, dass sich hier die größte urzeitliche Wallanlage des Wienerwaldes befand. Der Wall dürfte 350 bis 400 Meter lang und 150 Meter breit gewesen sein. Infolge der Bedeutung für die Geschichte unseres Landes wurde der gesamte Anlagenbereich unter Denkmalschutz gestellt.

Die Erbauung dieser Anlage dürfte in mehreren Phasen vor sich Buchbergwartegegangen sein, wobei die größte Ausdehnung aus der späten Bronzezeit stammt. Diese Epoche wird auch Urnenfelderkultur genannt, weil es vorherrschende Sitte war, die Toten einzuäschern und in Urnen zu bestatten. Diese Kulturform drang im 13. bis 14. Jahrhundert v. Chr. ausgehend vom Norden bis nach Mitteleuropa und sogar nach Südeuropa vor. Vor allem in der Spätphase bevorzugten die Urnenfelderleute Großsiedlungen auf Bergkuppen, die einen besseren Schutz boten und von wo man die Handelspfade überwachen konnte.
Römische oder mittelalterliche Keramik war nicht auffindbar. Nach älteren Berichten soll es jedoch römische Funde vom Berg geben, die hier eine römische Wachstation wahrscheinlich machen. Die erscheint auch dadurch gesichert, dass ein wichtiger Verbindungsweg über den Berg führte, der oberhalb der Laurenzikirche noch gut erkennbar ist. Auf eine römische Besiedlung in der Umgebung des Buchbergs weisen vor allem die Römersteine hin, die in der Laurenzikirche von Markersdorf aufbewahrt bzw. eingemauert sind.

BuchbergwarteEnde des 19. Jahrhunderts beschließt der Neulengbacher Verein „D'Wildegger (benannt nach der Burg Wildegg - Bezirk Mödling, nahe Heiligenkreuz) dem Bau einer Warte auf dem Buchberg. Diese wird 1901 fertiggestellt und 1907 nebenan das „Wildegger-Schutzhaus“ eröffnet. Beide Gebäude brennen 1923 nach einem Blitzschlag ab.

1924 errichten „D'Wildegger das Schutzhaus abermals, welches in den folgenden Jahren zahlreiche Erweiterungen erfährt. Die Warte allerdings wird nicht mehr aufgebaut.

In der Folgezeit benennt man das beliebte Ausflugslokal nach dem ehemaligen Vereinsobmann der „D'Wildegger“ in „Hans Krieger Hütte“ um.

1949 brennt das Schutzhaus abermals ab und es wird für einige Jahre eine Baracke als Ausschank verwendet. Ab 1954 beginnt man von privater Seite ein neues Berggasthaus zu errichten, welches in seinen Umrissen noch heute besteht. Nach einem Besitzerwechsel wird der Restaurationsbetrieb 1980 eingestellt.

1982 erwirbt eine Bürgerinitiative die unmittelbar neben dem Schutzhaus liegenden Grundstücke und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. 2002 gelingt es den Gemeinden Asperhofen, Maria Anzbach und Neulengbach auch das Grundstück des ehemaligen Schutzhauses zu erwerben. Ziel des Vereins „Tourismusgemeinschaft Buchberg“, dem die genannten Gemeinden angehören, ist, den Buchberg wieder zu einem populären Ausflugsziel auszubauen. Buchbergschutzhaus

Im Jahr 2003 wird das Schutzhaus eröffnet und seit 2006 von Irene Cevela und Gerhard Köcher geführt.

Nach 81 Jahren ist es am 26. September 2004 soweit: die neue, imposante, 22,5 Meter hohe, Buchbergwarte wird ihrer Bestimmung übergeben.

 

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3034 Maria Anzbach

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